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Kath. Pfarrgemeinde
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Mittwoch, den 26. Juli 2006, 14:51 Uhr (veröffentlicht von Christian Hölscher) [Permalink]

Sonntags nie! Aktion gegen die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten

Gegen die mögliche Ausweitung der Ladenöffnungszeiten an Sonntagen hat das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken eine bundesweite Unterschriften-Kampagne gestartet. "Mit dieser Aktion wollen wir alle Landesregierungen auffordern, die Sonn- und Feiertage als verkaufsfreie Zeiten zu schützen", betonte der Generalsekretär des Werkes, Prälat Clemens A. Kathke, am Montag in Paderborn. Der Sonntag müsse weiterhin für das Familienleben, für den Gottesdienst und für die Erholung da sein, fügte er hinzu. Im Zuge der beschlossenen Föderalismusreform sind die Ladenöffnungszeiten künftig Ländersache. Erste Signale gehen dahin, den Ladenschluss deutlich zu liberalisieren.

Das Logo der Aktion, mit der alle 13.000 Pfarrgemeinden in Deutschland erreicht werden sollen, zeigt einen durchgestrichenen Einkaufswagen mit der Aufschrift "Sonntags nie!". Alle Christen seien im Rahmen der Kampagne aufgefordert, sich durch Unterschrift eindeutig gegen "jede Form der Aufweichung des Sonntagsschutzes" auszusprechen, so Kathke. Auch den Ladenschluss an Werktagen ganz frei zu geben, wie das nach ersten Ankündigungen in vielen Bundesländern geplant ist, werde sich auf viele Arbeitnehmer und ihre Familien negativ auswirken, mahnte der Prälat. Mit Blick auf den Sonntag lobte Kathke die Haltung der baden-württembergischen Landesregierung, die die Zahl der verkaufsoffenen Sonntage in den Städten und Gemeinden von bisher maximal vier auf zwei reduzieren will. Dagegen existierten in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bereits Pläne, die Öffnungszeiten an Sonntagen in Kur- und Erholungsorten deutlich auszuweiten. "Es wäre verhängnisvoll, wenn weitere Länder diesem Beispiel folgen würden", unterstrich Kathke.

Das Bonifatiuswerk wird eigenen Angaben zufolge die nächsten Wochen dazu nutzen, über Plakate, Aufkleber und Briefe an die Gemeinden bei den Christen um "breitestmögliche Unterstützung" zu werben. Zudem würden die großen katholischen Verbände aufgerufen, sich der Aktion anzuschließen. "Wir hoffen auch, dass führende Vertreter von Berufsverbänden und Gewerkschaften sowie christlich orientierte Politiker diese Aktion unterstützen", betonte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes.

Weitere Informationen samt der Möglichkeit, online zu unterschreiben, gibt es beim Bonfiatiuswerk. Einfach auf das Verbotsschild klicken! [Link entfernt, da Seite mittlerweile nicht mehr verfügbar]


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