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Kath. Pfarrgemeinde
St. Alexander Iggenhausen mit St. Luzia Grundsteinheim

Priester und Diakone, die aus der Pfarrgemeinde St. Alexander, Iggenhausen, stammen

Franz Bickmann

Sein Ordensname war Pater Evaristus [auch: Evarist] (O.F.M.).

Biographische Daten:

Franz Bickmann wurde am 18.01.1860 in Grundsteinheim geboren. Seine Eltern waren Franz Bickmann und Christine Beile.

Totenzettel Franz Bickmann, Vorderseite

Am 11.11.1877 ist er ein den Franziskanerorden eingetreten. Am 24.09.1887 wurde er zum Priester geweiht.

Er war fast sein ganzes Priesterleben hindurch krank (gelähmt).

Auf seinem Totenzettel ist zu lesen:

"Mit guten Geistesgaben ausgestattet wurde ihm von seinen Obern bald das Amt anvertraut, die jungen Ordenskleriker für ihren Beruf wissenschaftlich vorzubilden. Damals schenkte er uns in seinen "Schlichten Weisen" eine ansprechende Gedichtsammlung. Bald zwang ihn ein tückisches Leiden, das nach und nach seinen ganzen Körper lähmte, seinem liebgewonnenen Amte zu entsagen. Da war er allen, die ihn kannten, in den letzten 12 Jahren seines Lebens ein erbauliches Beispiel geduldigen, christlichen Lebens. In den letzten Tagen gesellte sich eine innere Krankheit hinzu und rieb schnell den Rest seiner Kräfte auf. Ein sanfter Tod erlöste ihn von seinen langen Leiden. Gott wird ihm, so hoffen wir, ein reicher Vergelter sein!"

Pater Evaristus verfasste „Kleinschriften“ u.a. die erwähnten „Schlichte Weisen“

Er starb am 29.10.1910.

Totenzettel Franz Bickmann, Rückseite

Es folgen Informationen vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe zu Pater Evaristus, abgerufen am 26.7.2012 (Internetseite):

Er widmete sich früh klassischen Studien. Nach mehrjährigem Privatunterricht bei einem Geistlichen folgte er den Franziskanern in die Verbannung nach Holland. 1877 schloß er sich dem Orden an. "Nach dem Probejahr setzte er dort vier Jahre lang die klassischen Studien fort, hörte dann zwei Jahre scholastische Philosophie und wurde darauf von seinen Obern mit der Heranbildung seiner jüngern Ordensbrüder betraut, besonders in der Poetik und deutschen Literatur." (Brümmer, 6. Aufl. 1913) Nach einem weiteren Jahr begann er mit theologischen Studien. 1887 Priesterweihe. Seine Studien schloß er an der Ordensschule in Paderborn ab. Anschließend nahm er seine Lehrtätigkeit wieder auf. Aufgrund einer schweren Krankheit mußte er diese nach zwei Jahren aufgeben. Hierauf lebte er, gesundheitlich geschwächt, auf dem Kreuzberge bei Bonn. (...)

Selbständige Veröffentlichungen: Schlichte Weisen. Gedichte. Heiligenstadt: Cordier 1894. 144S. (EDDB Köln); 2., verm. Aufl. Paderborn: Schöningh 1907. VIII, 160S.

Nachschlagewerke: Wienstein 1899 – Brümmer, 6. Aufl. 1913 – Dt. Biogr. Archiv, Fiche 99, Sp. 20f.

PDF
Artikel in Vita Seraphica 1938 über P. Evaristus Bickmann
(mit freundlicher Genehmigung des Archivs der Deutschen Franziskanerprovinz)
anzeigen / herunterladen (Dateigröße: 1 MB)
PDF
Artikel in Vita Seraphica 1940 über P. Evaristus Bickmann
(mit freundlicher Genehmigung des Archivs der Deutschen Franziskanerprovinz)
anzeigen / herunterladen (Dateigröße: 2,4 MB)

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